Der Gottesdienst im allgemeinen und der Kreuzzug im besonderen stellen dagegen eine allgemeine ritterliche Verpflichtung dar, der sich der Dichter nicht entziehen kann und darf. 
Da der Leib zur Kreuzfahrt bereit ist, gehört er dem objektiven Raum an. Aus dieser Dimension heraus tritt er dem Herzen ebenbürtig gegenüber. 

"Lip" ist nach der Trennung noch materieller Körper, sinnlich - sichtbare Erscheinung des Menschen,  zugleich aber schon eine ihm innewohnende, eigene Willensrichtung, die dem Herzen gegenübertritt.

Friedrich von Hausen hat den Zwiespalt von Gottesdienst und Minnedienst als "strit" von "herze" und "lip" dargestellt. Er hat die Unmöglichkeit einer Synthese von Gottesdienst und Minnedienst erkannt und daraus die letzte Folgerung gezogen : die Absage an die Minne.